Untersuchungen zum Erreger der Ringfleckigkeit an Stieleichen (Quercus robur)

Mit einer visuellen Bonitur konnte das Vorkommen von Eichen mit virusverdächtigen chlorotischen Ringflecken an den Blättern in einem Forstbereich Berlins, dem Spandauer Forst, gezeigt werden. An Blattproben bonitierter Eichen wurden Untersuchungen zur Virusreinigung und zum Virusnachweis vorgenommen. Eine visuelle elektronenoptische Darstellung sowie eine mechanische Übertragung des Erregers der chlorotischen Ringfleckigkeit an Eichen auf ausgewählte krautige Indikatorpflanzen gelang nicht.Mit Hilfe spezifischer Primer zum Nachweis des Erregers der Ringfleckigkeit an Ebereschen konnte gezeigt werden, dass der Erreger der Ringfleckigkeit an Eichen mit diesem nicht identisch ist. Aus dem Blattmaterial erkrankter Eichen konnten DNA-Fragmente von ca. 150 bzw. 550 bp amplifiziert werden. Das aus dem Blattmaterial kranker Ebereschen amplifizierte DNA-Fragment hat eine Größe von 224 bp. Die beiden aus erkranktem Eichenblattmaterial amplifizierten Fragmente sind vermutlich auf eine unspezifischen Anlagerung der Primer zurückzuführen.