Volumen und Volumenzuwachs in Jungbest?nden der Fichte

Vorbemerkung Über die Zuwachsleistungen von Beständen während ihrer Verjüngung wissen wir heute noch fast gar nichts. Es herrschen darüber unterschiedliche Vorstellungen, die nicht auf exakte Messungen gestützt werden können. Optimistische Ansichten gehen dahin, daß man bei natürlicher Verjüngung durch das Unterschieben der jüngsten Altersklasse unter die zwar gelichteten, aber immer noch Zuwachs leistenden Mutterbestände einen erheblichen Zuwachsgewinn so behandelter Betriebsklassen, zumindest gegenüber Kahlschlagbetrieb, erreichen könne. Ob dies der Fall ist, hängt davon ab, in welchem Ausmaß der Zuwachs des aufgelichteten Mutterbestandes reduziert wird und wie groß der gleichzeitige Zuwachs des Jungbestandes ist. Die Untersuchungen des neuen, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft dankenswerterweise ermöglichten Forschungsvorhabens wollen diesem Überlappungseffekt zunächst in möglichst einfachen Fällen nachgehen, und zwar zuerst bei der natürlichen Verjüngung von ± reinen Fichtenbeständen.Wie schon öfter bei neuen Fragestellungen ergab sich cin methodisches Problem, das vorab zu lösen war, nämlich die Bestimmung des Volumens und der flächenbezogenen Zuwächse von Jungbeständen aus Bäumen sehr geringer Dimensionen. Mein wissenschaftlicher Mitarbeiter ForstreferendarKlaus Johann hat dieses Problem in origineller und eleganter Weise gelöst, wobei er von meinem Assistenten Dr.F. Franz wirksam beraten und unterstützt wurde.Assmann